Thursday, November 21, 2024
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5 Dinge, die ich mir als Vater dringend von meiner Kita wünsche

Wir alle wissen, was Erzieherinnen und Erzieher unter widrigen Bedingungen leisten. Trotzdem geht da noch was.

Als Vater in der Kita habe ich einige Erfahrungen gemacht, die ich mal loswerden musste. Da wären zum einen die Sätze, die ich vonseiten der Kita nicht mehr hören kann. Aber ich bin ja fair und habe natürlich auch die Sätze aufgelistet, mit denen wir Eltern die Erzieherinnen und Erzieher dauernd nerven.

Tagein, tagaus bringe ich meine beiden kleinen Kinder (3 und 1) in die Kita, hole sie an ein, zwei Tagen in der Woche auch ab. Klar entstehen mit der Zeit Sympathien und Vertrauen. Wir sind froh über die Arbeit der Bezugspersonen unserer Kinder. Nach einem Kita-Wechsel mit unserem Sohn und bevor unsere Tochter geboren wurde, sind wir zufrieden.

Und doch bleiben Wünsche offen. Einige sind sicher eher spezifisch, andere dürften viele Eltern kennen. Manche werden wohl Wunschträume bleiben, während andere eigentlich möglich sind, aber nicht umgesetzt werden.

Bist du auch Mama oder Papa? Dann schau mal, ob du dich und eure Situation hier wiedererkennst:

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1. Frühstücksangebot

Brot, Müsli, Obst und Joghurt: Jeden Morgen machen wir selbst die Frühstücksdosen für unsere Kinder fertig. Der Grund: Unsere Kita bietet „nur“ Mittagessen und Vesper an. Das liegt offenbar an Größe und Schlüssel: Es fehlen Kinder und Personal, damit eine Küchenhilfe gerechtfertigt werden könnte, heißt es. So schafft der Koch „nur“ zwei Mahlzeiten. Für alle Eltern ist das im morgendlichen Trubel und bei mehreren Kindern sowieso eine Belastung.

2. „Exkursion“ mit den Kindern

Zugegeben: Der Garten unserer Kita ist groß, schattig und schön, gut ausgestattet mit Spielgeräten und Klettergerüsten. Trotzdem: Wenn es einen neuen Spielplatz im Park direkt gegenüber gibt: Warum ist es nicht möglich, einmal die Woche das Kita-Gelände zu verlassen, sodass die Kinder andere, schöne und nahe Ecken erkunden können?

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3. Betreuungsschlüssel

Ein nerviges Thema, ich weiß. Allein schon, weil wir nun mal Fachkräftemangel haben: Der Betreuungsschlüssel legt fest, wie viele Kinder von einer Betreuungsperson in der Kindertageseinrichtung betreut werden. Sehr überrascht hat mich, dass (in Berlin) fünf Kleinkinder von einer Fachkraft versorgt werden und bei den über Dreijährigen nur eine Erzieherin oder ein Erzieher auf sage und schreibe 15 Kinder kommen kann.

Die Folgen und Unterschiede (beim Ankommen oder bei der Konfliktbetreuung) erleben wir täglich und richten sich eher an den Senat Berlin und den Gesetzgeber insgesamt.

4. Aktivitäten in der Einrichtung und ihre Dokumentation

Was macht mein Kind den ganzen Tag, wenn ich arbeite und es betreut wird? Ich weiß nicht, wie viele Millionen Eltern sich diese Frage stellen. Wir gehören jedenfalls auch dazu. Die Kinder spielen, gehen bei schönem Wetter raus, essen, trinken und schlafen. So weit, so gut.

Aber was ist mit Malen, Basteln oder anderen kreativen Aktivitäten fernab von „Red Flags“, auf die wir auch achten müssen? Natürlich auch eine Frage des Alters der Kinder, schon klar. Gleichzeitig geht es hier um die Proaktivität des Personals – und letztlich die Dokumentation. Nicht, um uns Eltern zu beweisen, dass etwas gemacht wird. Sondern als Teil des wöchentlichen Rückblicks, den es nicht nur in unserer Kita gibt.

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5. Konzept der Kita und das wahre Leben

Viele Kitas haben sich auf dem Papier einem Konzept verschrieben: Selbstbestimmung und freies Spiel, Waldkita und ganzjährig an der Luft, besonders kreativ und künstlerisch unterwegs. Einiges davon vielleicht auch, um für Eltern und ihre Kinder attraktiv zu sein, Stichwort Außendarstellung. Was in der Realität davon übrig bleibt, steht auf einem anderen Blatt.

Aber ganz ehrlich? Viele Eltern wünschen sich einfach „nur“ Fürsorge und adäquate Betreuung für ihre Kinder. Ich finde: lieber ein engerer Rahmen als zu viel Freiheit und komplette Offenheit.

Siehst du das auch so? Und kannst du auch diese Tweets über Kinder in der Kita nachfühlen?

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