„Ich bin keine Feministin, ich kann tatsächlich kochen“, sagt eine junge US-Amerikanerin in einem Video auf der Plattform TikTok und hält einen Teller in die Kamera. Damit macht sie sich nicht nur zu einem Pick-Me Girl (so wie die Sängerin Pink), sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass sich nervige Klischees weiter halten können: „Frauen gehören in die Küche“, „Feministinnen können eigentlich gar nichts“ und „Feministinnen sind total unweiblich“.
Kein Wunder, dass andere Frauen das nicht auf sich sitzen lassen und auf das Video antworten. Im Englischen wird das Verb „to cook“, was wörtlich „kochen“ heißt, umgangssprachlich auch verwendet, um zu sagen, dass eine Person etwas total rockt und drauf hat. Genau das sagen die vielen verschiedenen Frauen in ihren Antwortvideos: „I‘m a feminist, watch me cook“, auf Deutsch: „Ich bin Feministin, schau, was ich kann“. Pilotinnen, Astronautinnen, Wissenschaftlerinnen – sie alle zeigen, dass Frauen eben weit mehr können, als nur Küche und kochen.
TikTok-Trend: „Frauen slayen so“
Eine von ihnen ist Sasha Nikyta. Sie ist hauptberuflich Pilotin und teilt Einblicke in ihr Berufsleben auf ihrem Account. Unter einem ihrer neuesten TikToks schreibt sie: „Stolze Feministin hier“ und zeigt ihren Beruf und ihren Erfolg. Dafür wird sie, genau wie alle anderen Frauen, die sich diesem Trend angeschlossen haben, in den Kommentaren gefeiert. Da gehen die negativen Nörgler:innen schnell unter.
„Frauen slayen so“, schreibt eine Userin. Eine andere kommentiert: „Sowas macht mich so happy und motiviert nur noch mehr meinen Träumen nachzugehen“. Dieser Trend feiert also nicht nur die Frauen selbst, sondern zeigt auch den Zuschauerinnen: Du schaffst das! Wie Beyoncé schon 2011 gesagt hat: „Who run the world? Girls!“